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REITLER ist keine Band, sondern ein Spielzeug. Vier gestandene Kerle, die in der Leipziger Band- und Klublandschaft tiefe Spuren hinterlassen haben, müssen sich nichts mehr beweisen. Sie spielen Tanztee mit Schuss, große Songs mit kleinen Kratzern, texten deutsch zwischen Kitsch und Krawall. REITLER war in den späten Siebzigern mit Manfred Krug und Elvis Costello einen heben, und davon sind sie halt immer noch besoffen. Zwei Gitarren, Schlagzeug, Bass, Gesang und Gäste. Mehr ist da nicht. REITLER sind vier Musiker, die so unterschiedlichen Bands ihren Stempel aufgedrückt haben wie Gaffa (DD), Last Fair Deal (LE), Willkommen zu Hause, Laika (LE) und L.A. Love (LE), der M Jones Band (DDR) und die als Klubmacher (Ilses Erika, Moritzbastei) wissen, wo der Hase im Pfeffer liegt. Aber was bedeutet das schon? REITLER singen so von den Abgründen der Belanglosigkeit, von Szenen jeder Ehe, vom Leben nach den Illusionen und irgendwo vor dem finalen Vorhang. Sie singen von der Liebe in Rom, träumen von Bikiniwetter, kämpfen mit Selektiver Demenz und schmachten June Carter an. REITLER machen Musik für Hochzeiten und Abschiebungen, Insolvenzeröffnungen und Peepshows. Ob das denn vernünftig ist? Egal, aber irgendjemand muss es halt machen.
Wann, wenn nicht zu Pfingsten, darf der musikalische Odem im Ilses Erika mal so richtig düster, bedrohlich und dunkel hauchen? Eben deshalb legen die Herren der Finsternis Rik Order, SK Tiger und Donis ihre apokalyptischsten Weisen aus EBM, Industrial, Dark Step und Düsterpop auf die Plattenteller und schwärzen die Junisonne bis zur Unkenntlichkeit.
Herr Dinser wird uns heute überaus tanzwirksam vermitteln, woher und von wem der allseits zu Recht gehätschelte Indie-Rock eigentlich stammt. Sein heutiges DJ-Alias beeinhaltet schließlich nicht umsonst die Strahlkraft einer Ausnahmeband wie Dinosaur jr. Und da ist noch so verdammt viel mehr, was ihr heute euphorisiert auf der Tanzfläche feiern dürft.
Es ist wieder so weit: Das Biergarten-Quizteam hat die Schönwetter-freie Zeit genutzt und sich mit Millionen neuen Fragen gewappnet, um euch in drei Fragerunden auf euer Wissen abzuklopfen. Das Schöne daran ist, dass ihr wieder bis zum Rand gefüllte Bier- und Schnapslatten gewinnen könnt, welche innerhalb unserer oasenhaften Biergarten-Atmosphäre natürlich besonders gut munden.
It's time for House Music! Heute Abend betanzt ihr die intelligentesten, upliftendsten und selig machendsten Schallplatten vom überaus sonnigen House-Planeten. Unsere 'Housenighter'-DJs wissen einfach immer, was in die Kiste und auf den Teller gehört. soundcloud.com/markus-welby
Wenn die DJs Hit The Fry und Andi Kriegsloch ihre güldenen Platten zwischen Pop-Wohlton, Indie-Fitness und Floorgranaterei zum Besten geben, ist ausgelassene Tanzzentrierung einfach mal das Normalste von der Welt. Innerhalb dieses musikalischen Reigens weiß man irgendwann vor Freude und Euphorie wirklich nicht mehr, wer Männchen und wer Weibchen ist.
DJ Allround Talent Remasuri bildet zusammen mit Robert Redford 'all the presidents men': akribisch recherchieren sie den geilsten Scheiss aus House, Bass und Techno und veröffentlichen das Ergebnis zum ersten Mal gemeinsam bei einer Tanzkonferenz im Black Basement des Ilses Erikas. Bei der Musikauswahl sind sie unbestechlich, alles andere ist Verhandlungssache.
Die besten Fußballteams der Welt ziehen dieses Jahr zum Zuckerhut nach Brasilien, um den Allerbesten von ihnen auszuspielen. Ihr wisst natürlich, dass dies auch bedeutet, dass wir im Ilses Erika den DJ-Weltmeister ausloben. Acht Plattenleger treten für jeweils ein Teilnehmerland an und dürfen hierbei ausschließlich Produktionen von eben dort benutzen. In mehreren Runden treten sie gegeneinander an und euer Applaus entscheidet über Weiterkommen oder Rausfliegen. Man darf sich fast sicher sein, dass im Finale wieder Elfmeter geschossen werden, sprich, dass die Finalkontrahenten beim Stechen noch den einen Song in der Hinterhand haben, der dann endgültig alles rockt. Vor allem euch!
Viel Vergnügen.
Folgende Länder kämpfen um den Ilses Erika-Weltpokal:
USA (DJ Bob Wester)
BRD (DJ Preller)
Belgien (DJ Rik Order)
Frankreich (DJ Dinser jr.)
Brasilien (DJ Tim Thoelke)
England (DJ Haircut)
Ghana (DJ Samba Olé)
Australien (DJ Toney The Lonely)
